Ich finde, die eher laue Diskussion um das Stadt-Motto für die Besucher
zeigt schon das Dilemma. Die Menschen sind das Pfund, mit dem wir
wuchern können und sollten, denn wir sind erwiesenermaßen die Experten
für Transformation. Wie das geht? Mit ganz viel miteinander Reden, mit
ganz viel Kultur, mit viel sozialem „Klebstoff“, mit Integration, mit
Inklusion, mit Esprit und Tatendrang.
Um den Weg zu finden, braucht es Meinung, vor allem aber eben auch
besondere Meinungen, durchaus mal abweichende Meinungen, denn wie will
ich sonst den Weg und das Ziel finden, wenn ich es nicht kalibrieren
kann? Diesen Prozess braucht es eben nicht im stillen Kämmerlein,
sondern auch im öffentlichen Bereich, auf der Straße. In diesem Sinne
sind eure Veranstaltungen beispielhaft, ja geradezu Avantgarde, denn
genau das ist es, was die Stadt Essen braucht: Austausch der Ideen,
Impulse, Connection und ein Treffen der diversen Meinungsspektren und
Disziplinen. Das sehe ich bei euch regelmäßig gegeben, wann immer ich
teilnehmen kann: ein inspirierender Ort des Austausches, der sich immer
wieder an außergewöhnlichen Werken, Kunstschaffenden entzündet. Hier
macht ihr einen beispielhaft tollen Job. Hut ab!
Nichtsdestotrotz muss genügend Rücksicht auf die Interessen der Anwohner
genommen werden. Da eure Veranstaltungen nicht täglich, sondern nur
einabendlich (!) und am Wochenende stattfinden, so sind gewisse
Einschränkung für einzelne, dazu auch noch anonym bleibende
Anwohnerinnen und Anwohner aus meiner Sicht durchaus tragbar. Die beste
Lösung für jede Betroffene wäre natürlich, sich einen Schubs zu geben,
sich direkt ins Geschehen zu mischen und am gewinnbringenden Austausch
teilzunehmen.
Nur am Rande sei erwähnt, dass ich letzten Herbst in Porto (Portugal)
ein Wochenende unvermutet an einem besonders beliebten Treffpunkt der
Jugend übernachtete. Noch im dritten Stock war der abendliche,
vielstimmige Lärm von Hunderten junger Leuten unten auf dem Platz extrem
beeindruckend. Und doch war dieser sehr hohe, dabei aber gleichmäßige
Lärmpegel selbst nachts um halb zwei fürs Einschlafen kaum hinderlich,
eher im Gegenteil.
Die Wahrnehmung von Lärm ist eben immer auch subjektiv, was in der
Interessenabwägung idealerweise ebenfalls berücksichtigt werden sollte.
zeigt schon das Dilemma. Die Menschen sind das Pfund, mit dem wir
wuchern können und sollten, denn wir sind erwiesenermaßen die Experten
für Transformation. Wie das geht? Mit ganz viel miteinander Reden, mit
ganz viel Kultur, mit viel sozialem „Klebstoff“, mit Integration, mit
Inklusion, mit Esprit und Tatendrang.
Um den Weg zu finden, braucht es Meinung, vor allem aber eben auch
besondere Meinungen, durchaus mal abweichende Meinungen, denn wie will
ich sonst den Weg und das Ziel finden, wenn ich es nicht kalibrieren
kann? Diesen Prozess braucht es eben nicht im stillen Kämmerlein,
sondern auch im öffentlichen Bereich, auf der Straße. In diesem Sinne
sind eure Veranstaltungen beispielhaft, ja geradezu Avantgarde, denn
genau das ist es, was die Stadt Essen braucht: Austausch der Ideen,
Impulse, Connection und ein Treffen der diversen Meinungsspektren und
Disziplinen. Das sehe ich bei euch regelmäßig gegeben, wann immer ich
teilnehmen kann: ein inspirierender Ort des Austausches, der sich immer
wieder an außergewöhnlichen Werken, Kunstschaffenden entzündet. Hier
macht ihr einen beispielhaft tollen Job. Hut ab!
Nichtsdestotrotz muss genügend Rücksicht auf die Interessen der Anwohner
genommen werden. Da eure Veranstaltungen nicht täglich, sondern nur
einabendlich (!) und am Wochenende stattfinden, so sind gewisse
Einschränkung für einzelne, dazu auch noch anonym bleibende
Anwohnerinnen und Anwohner aus meiner Sicht durchaus tragbar. Die beste
Lösung für jede Betroffene wäre natürlich, sich einen Schubs zu geben,
sich direkt ins Geschehen zu mischen und am gewinnbringenden Austausch
teilzunehmen.
Nur am Rande sei erwähnt, dass ich letzten Herbst in Porto (Portugal)
ein Wochenende unvermutet an einem besonders beliebten Treffpunkt der
Jugend übernachtete. Noch im dritten Stock war der abendliche,
vielstimmige Lärm von Hunderten junger Leuten unten auf dem Platz extrem
beeindruckend. Und doch war dieser sehr hohe, dabei aber gleichmäßige
Lärmpegel selbst nachts um halb zwei fürs Einschlafen kaum hinderlich,
eher im Gegenteil.
Die Wahrnehmung von Lärm ist eben immer auch subjektiv, was in der
Interessenabwägung idealerweise ebenfalls berücksichtigt werden sollte.
So long!
Grüße, R.